Seit wann gibt es Indianerschilder?

 

Die ältesten bekannten sind wohl Florida  Seminole Tribe Schilder (ab 1945).

Danach gab es in den 80er Jahren eine Welle von Newcomers.

Ständig entschließen sich weitere Stämme dazu, eigene Schilder einzuführen.

 

 

Gibt es von jedem Stamm nur eine Standardausgabe?

 

Nein, die meisten haben eine ganze Palette für die verschiedensten Zwecke verfügbar, so gibt es z.B. personalisierte Schilder (mit Wunschaufschrift, sogenannte Vanity plates), Motorradschilder, Truckschilder, Schilder für Behinderte, Veteranen, Polizei usw.

 

 

Wie kommt man an solche Schilder?

 

In der Zeit der Globalisierung durch das Internet ist es relativ einfach, über Internetauktionen wie ebay, Yahoo, Bidville etc. zumindestens an die gängigsten Ausgaben heranzukommen.

Der Eigeninitiative sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Schrottplätze vor Ort waren einmal ein guter Tip, sind aber inzwischen durch verschiedenste Sammler größtenteils abgegrast, was natürlich auch die Inhaber der Schrottplätze mitbekommen und entsprechende Preise verlangen, wenn sie einmal etwas hereinbekommen.

Ein Teil der Stämme, vor allem kleinere, wachen eifersüchtig darüber, dass alle Rückläufer wieder an den Stamm zurückkommen und drohen Schrottplätzen mit gesetzlichen Schritten, falls sich diese nicht daran halten.

Jeder Sammler hat natürliche auch persönliche Connections, über die er gelegentlich mit Nachschub versorgt wird.

 

Was kosten diese?

 

Mit ein paar Euro ist man dabei, wenn man keine großen Ansprüche an Qualität und Seltenheit stellt. Nach oben ist die Preisskala offen.

Durch das Internetangebot sind die Preise für die gängigsten Ausgaben etwas gefallen, wohingegen seltenere Ausgaben kräftig steigen, da die Zahl der Sammler ebenfalls zunimmt.

 

Allgemein fällt auf, dass relativ viele Indianerschilder in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand sind, was natürlich auf einer grundsätzlich anderen Einstellung zu allem, was mit Autos zu tun hat, beruht.  Während der Weiße Mann oftmals seinen beweglichen Untersatz als Statussymbol hegt und pflegt, ist für Indianer dieser nichts anderes als ein Fortbewegungsmittel, ein Gebrauchsgegenstand, dem keine besondere Pflege zusteht solange er läuft. Wer schon einmal mit eigenen Augen gesehen hat, wie z.B. Navajos im Monument Valley einen steckengebliebenen Pickup wieder flott machen, durch Anschieben mittels eines zweiten Trucks nämlich, und wenn das noch nicht reicht, durch einen dritten, kann sich vieles  plausibler erklären.

Dennoch erzielen Schilder mit solcherart Gebrauchsspuren oft noch erstaunlich hohe Preise, da hier die Authentizität, die Geschichte, die hinter einem Schilderleben steckt, sichtbar wird.

 

Wo findet man Gleichgesinnte?

 

Für die Sammler von Indianerschildern ist wohl der US-Sammlerclub ALPCA der erfolgversprechendste. Eine kleine Zusammenstellung von interessanten Links befindet sich auf meiner Website, bitte anklicken:

 

 

Hier geht es weiter zu meiner Sammlung, aufgelistet nach Staaten, in denen sich die entsprechenden Reservate befinden (auf Englisch).

Ein Mausklick auf den jeweiligen Staatennamen gibt einen Überblick mit Bildern. Die grafisch interessanten Bilder können wiederum durch einen Mausklick vergrößert werden:

Indianer  schilder

 

Hier geht es zur Gesamtübersicht (ebenfalls auf Englisch):

Gesamt  übersicht

 

 

Für weitere Fragen und Anregungen: